Arbeitnehmerrechte: Was Sie über Kündigungen wissen sollten

Eine Kündigung ist die einseitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Aber was genau steckt dahinter? Lesen Sie hier:

Was Sie in diesem Artikel lernen werden:

1. Was ist eine Kündigung?
2. Gründe für eine Kündigung
3. Inhalt und Form einer Kündigung
4. Was tun gegen eine ungerechtfertigte Kündigung?
5. Fazit vom Anwalt: Was Sie vor Unterzeichnung eines Aufhebungsvertrags beachten sollten!

Was ist eine Kündigung?

Eine Kündigung ist die einseitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber oder den Arbeitnehmer. Sie stellt das Ende des Arbeitsverhältnisses dar und kann aus verschiedenen Gründen ausgesprochen werden.

Gründe für eine Kündigung

Eine Kündigung kann aus unterschiedlichen Gründen erfolgen. Die Kündigungsgründe werden grundsätzlich in drei wesentliche Gruppen unterteilt:

• Betriebsbedingt
• Personenbedingt
• Verhaltensbedingt

Betriebsbedingte Kündigungen können auf wirtschaftlichen Umständen wie Betriebsschließungen oder Personalabbau basieren, während personenbedingte Kündigungen auf die persönliche Leistung oder Eignung des Arbeitnehmers zurückzuführen sind. Verhaltensbedingte Kündigungen können auf Fehlverhalten am Arbeitsplatz oder wiederholte Verstöße gegen arbeitsvertragliche Pflichten beruhen.

Inhalt und Form einer Kündigung

Eine Kündigung muss unmissverständlich ausdrücken, dass das bestehende Arbeitsverhältnis beendet werden soll. Bei der Kündigung sind stets die jeweiligen Kündigungsfristen einzuhalten. Diese Fristen ergeben sich entweder aus dem Gesetz, Tarifvertrag oder dem Arbeitsvertrag. § 623 BGB schreibt vor, dass Kündigungen in Schriftform zu erteilen sind. Dies bedeutet, dass dem Arbeitnehmer ein Schriftstück mit den originalen Unterschriften der vertretungsberechtigten Personen überreicht werden muss.

Was tun gegen eine ungerechtfertigte Kündigung?

Wenn ein Arbeitnehmer glaubt, dass ihm eine ungerechtfertigte Kündigung ausgesprochen wurde, sollte er zunächst die Situation sorgfältig prüfen und rechtlichen Rat einholen. Hierbei sollte nicht zu lang gewartet werden. Gegen ungerechtfertigte Kündigungen muss ein Arbeitnehmer innerhalb von drei Wochen nach Zugang Klage vor dem Arbeitsgericht erheben. Wird diese Frist versäumt, gilt die Kündigung als wirksam und kann nicht mehr angegriffen werden.

Denkenden Sie in diesem Zusammenhang auch stets an die rechtzeitige Meldung bei der Bundesagentur für Arbeit. Wird die Arbeitsagentur nicht ordnungsmäßig über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses informiert, kann dies für Sie zu einer Sperrzeit oder einer verspäteten Zahlung von Arbeitslosengeld kommen.

Fazit vom Fachanwalt für Arbeitsrecht: Was Sie bei Kündigungen wissen sollten!

Eine Kündigung kann eine belastende Erfahrung sein, aber Arbeitnehmer sollten sich ihrer Rechte bewusst sein und im Falle einer Kündigung ihre Optionen prüfen. Wenden Sie sich bei Fragen gern an das Team von ARBEITSRECHT FACHANWALT HAMBURG.